Darmkrebs – woran man die Symptome erkennen kann

Krebserkrankungen nehmen in der heutigen Zeit immer mehr an Häufigkeit zu und so ziemlich jeder Mensch hat in seinem Bekannten oder Verwandtenkreis mit einem Krebsbetroffenen schon zu tun gehabt.
Unterschiedliche Aspekte werden den verschiedensten Krebserkrankungen zugeordnet.
Neben der Häufigkeit von Brust und Prostatakrebs, zählt auch der Darmkrebs zu den am meisten diagnostizierten Krebserkrankungen, dessen Ursache teils durch Umweltbelastung, hauptsächlich aber durch Ernährungsgewohnheiten in falschem Maße, zuviel Fleisch und tierische Fette, sowie zu wenig Ballaststoffe, zugeordnet werden.
Natürlich wird generell dem Krebs auch ein gewisses Vererbungsurteil zugesprochen, welches behauptet, dass in manchen Blutverwandtschaften ein höheres Zellenaufkommen beiwohnt, als vielleicht bei anderen.
Die Symptome der unterschiedlichen Krebsarten finden sich nur in geringeren Ähnlichkeiten wieder und sind in der Regel erst bei Fortgeschrittenerem Zustand vergleichbar. Blut und Gewebe können hierbei schon Frühzeitig Auskunft geben.

Der Darmkrebs an sich teilt sich in zwei Arten, zu denen der Dickdarmpolyp ( beninger –gutartiger Tumor) gehört, als auch das Karzinom. ( Kolon-oder Rektumkarzinom- Dickdarm-Mastdarmkarzinom). Nicht selten werden bei „ Routineuntersuchungen“ , einer Darmspiegelung, die ersten Auffälligkeiten gefunden. Generell wird nach einer Darmspiegelung und dem Vorhandensein von Darmpolypen eine Gewebeuntersuchung durchgeführt, in welche bösartige Veränderungen erkannt werden können.
Die eigentlichen Symptome, welche auf Darmkrebs schließen lassen und eine 90% Sicherheit erzielen ( eine 100% gibt es nur durch ausgiebige Befundserhebung), treten in der Norm erst leider sehr spät auf. Gerade auch bei Menschen ab dem 40. Lebensjahr sollten speziell auf Stuhlveränderung selbst wenn diese im Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung liegen, achten. Kolikartige Schmerzen, sowie erkennbare Blutabsonderung im Stuhl und unerklärbare Gewichtsabnahme deuten mit größerer Wahrscheinlichkeit auf Darmkrebs hin. Ein ganz klares Zeichen wären bereits bestehende Metastasen, die sich über Leber, Niere und auch Wirbelkanal beteiligen und im Spätstadium zu finden sind.

Aber auch vorhergehende Symptome machen sich bei Darmkrebs bemerkbar.

Zu diesen können, müssen aber nicht unbedingt, zählen:

• Häufige Durchfälle oder Verstopfungen beim Toilettengang
• Blut im Stuhl oder seltsame Schleimabsonderungen
• Inkontinenz beim Stuhl
• Schmerzen und Koliken ( besonders auch beim beninger Tumor, da die Schleimabsonderung Kalium und Eiweißmangel hervorruft)
• Kreuzschmerzen diffuser Herkunft
• Blutungsanämie

Generell gilt es, bei lang anhaltenden Beschwerden beispielsweise längere Durchfälle, Verstopfungen, sowie ungeklärten Bauchschmerzen, einen Arzt aufzusuchen. Ebenfalls bei Absonderung von Schleim im Stuhl. Blut kann bereits enthalten sein, aber für das bloße Auge noch nicht sichtbar. Eine Stuhlprobe gibt hier Aufschluss, ob sich Blutspuren im Stuhl befinden.

Neben den regulären Umweltverhältnissen spielt beim Darmkrebs auch die genetisch bedingte Zellveränderung eine bedeutende Rolle. Es wird empfohlen, dass Menschen, deren Familienangehörige bereits an Darmkrebs erkrankt sind, ebenfalls regelmäßige Routineuntersuchungen absolvieren um bei der kleinsten Veränderung schon frühzeitig eingreifen zu können.

Eine eindeutige Diagnose kann anhand der körperlichen Untersuchung sowie der Anamnese durch Gewebeprobe, Darmspiegelung, Kontrastmitteluntersuchung und Sonographie erbracht werden. Eine Frühzeitige Erkennung von Darmkrebs, kann regelrecht therapiert werden. Viele Menschen gehen jedoch erst zu spät zur Untersuchung und führen einen harten Kampf mit dem Krebs. Krankenkassen raten immer wieder zu Routineuntersuchungen und sollten gerade von den Menschen genutzt werden, die in die Risikosparte hineinzählen. Auch anhäufende familiäre Krebserkrankungen sollten bei den Nachkommen regelmäßig kontrolliert werden um eine Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Bildquelle – istock – Small intestine pain – decade3d