Plötzlich ist die Stimme weg: Was tun bei Heiserkeit im Beruf?

Plötzlich ist die Stimme weg: Was tun bei Heiserkeit im Beruf?

Egal ob als Erzieher, Lehrer oder Sänger: Zahllose Menschen müssen wegen ihres Berufs viel sprechen – und haben deshalb auch häufig mit Heiserkeit zu kämpfen. Ist die Stimme plötzlich weg, ist das für sie nicht nur sehr unangenehm und oft mit weiteren Beschwerden wie Halsschmerzen oder trockenem Hals verbunden, sondern kann die Betroffenen auch vor berufliche Herausforderungen stellen. Was können diese Menschen also gegen ihre Heiserkeit unternehmen?

Wie entsteht die Heiserkeit eigentlich?

[kopa_blockquote]Um überhaupt einen Ton herausbringen zu können, brauchen wir unsere Stimmbänder. Sie liegen auf dem Kehlkopf und können zum Vibrieren gebracht werden – wenn wir die Luft richtig aus unseren Lungen herauspressen. Die Schwingungen der Stimmbänder erzeugen daraufhin den Ton, den wir als unsere Stimme wahrnehmen. Durch die Hohlräume im Kopf, zum Beispiel die Nasennebenhöhlen, gewinnt die Stimme an Lautstärke.[/kopa_blockquote]

Wer nun also beruflich viel sprechen muss, der hält seine Stimmbänder ganz schön auf Trab. Irgendwann wird es ihnen allerdings zu viel; die Überbelastung verursacht eine Schwellung der Stimmbänder – ihre Vibrationsfähigkeit ist deutlich eingeschränkt. Darunter leidet die Stimme: Zu hören ist meist nur noch eine sehr heisere Aussprache mit kaum Stimmvolumen. Wer das ignoriert und weiterspricht, riskiert, seine Stimme auf Dauer zu schädigen.

Beruflich bedingte Heiserkeit stellt die Betroffenen damit vor eine große Herausforderung – manchmal ist es schlicht nicht möglich, den Gebrauch der Stimme einzuschränken. So gut es geht, sollten Sie aber vernünftig sein und es dennoch tun. Doch was ist zu beachten, wenn wirklich gar keine andere Möglichkeit besteht, als gegen die Heiserkeit anzusprechen?

Die besten Tipps gegen Heiserkeit

Völlig machtlos sind Sie Ihrer Heiserkeit nicht ausgeliefert: Mit ein paar Tipps und Tricks können Sie eine deutliche Besserung erzielen:

  • Auf keinen Fall flüstern
    Flüstern stellt eine noch größere Belastung für die Stimmbänder dar als ganz normales Sprechen. Genauso wie häufiges Räuspern sorgt eine Unterhaltung im Flüsterton dafür, dass die Stimmbänder stark angespannt werden – im geschwollenen, überbelasteten Zustand ist das Gift für sie.
  • Inhalieren
    Ist die Stimme weg, tut den strapazierten Stimmbändern vor allem ausreichend Feuchtigkeit gut. Eine Methode, sie damit zu versorgen, ist die Inhalation: Am besten eignen sich dazu heißes Wasser oder Kamillentee.
  • Viel trinken
    Wer genügend Wasser und Tee trinkt, verwöhnt seine Stimmbänder und bekämpft Heiserkeit: Die Befeuchtung der Schleimhäute im Rachen trägt zur Erholung der Stimme bei. Auch das Lutschen von Bonbons kann dabei unterstützen.
  • Wärme nutzen
    Wohlige Wärme kann ebenfalls zur Entspannung der Stimmbänder und einer Linderung der Heiserkeit beitragen. Wickeln Sie Ihren Hals beispielsweise in einen kuscheligen Schal.
  • Sprechtraining zur Vorbeugung
    Um berufliche Heiserkeit durch falsche Techniken beim Sprechen dauerhaft zu unterbinden, lohnt sich ein Besuch beim Logopäden. Er kann Ihnen zeigen, wie Sie Ihre Stimme besser nutzen und langfristig schonen.

Beherzigen Sie diese fünf Ratschläge, steht Ihnen und Ihrer Stimme nichts mehr im Weg. Die Heiserkeit durch eine Überbelastung der Stimmbänder kann sich zurückbilden – und Sie selbst starten wieder voll durch.