Dauerstress und seine Folgen

Die Belastungen am Arbeitsplatz nehmen immer mehr zu. Immer mehr Arbeit muss von immer weniger Personal in immer kürzerer Zeit erledigt werden. Hinzu kommen ein schlechtes Betriebsklima und vielleicht sogar Mobbing. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen unter Stress-Symptomen leiden und die Beschwerdebilder in den Arztpraxen zunehmend auf Dauerstress zurückzuführen sind. Nie war die Burnout-Rate höher als heute. Aber nicht nur Arbeitnehmer, von denen viel gefordert wird, leiden unter permanentem Stress, die einstige Managerkrankheit befällt zunehmend Mütter, die Beruf und Familienleben unter einen Hut bekommen müssen. Und auch diejenigen, die aufgrund von Langzeitarbeitslosigkeit unterfordert sind und immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten geraten, leiden unter krank machendem Stress.

Stress-Symptome rechtzeitig erkennen

Wer die Spirale aus negativem Stress anhalten möchte, muss erst einmal die Stress-Symptome richtig erkennen. Und die zeigt der Körper eigentlich ziemlich deutlich. Schlafstörungen, Verspannungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen sowie Verdauungsstörungen sind die ersten Signale, die auf gefährlichen Stress hinweisen. Wer jetzt nicht einschreitet, riskiert Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Diabetes. Ein Zeichen, dass der Körper dauerhaft überfordert ist, zeigen immer häufiger auftretende Infekte wie Erkältungen, denn auch das Immunsystem leidet. Viele ignorieren den Stress und dessen Symptome und schlucken lieber Pillen, bis zum völligen Zusammenbruch. Wenn der Burnout erst einmal da ist, kann nur eine lange Zwangspause helfen, der spätere Wiedereinstieg in den Beruf gestaltet sich nicht selten schwierig.

Stress bekämpfen –aber richtig

Wer die Symptome von Dauerstress richtig zu deuten weiß, kann rechtzeitig gegenlenken. Dazu gehört in erster Linie, den Alltag weniger stressig zu gestalten. Sicher, im Beruf ist das selten möglich. Es ist aber das gute Recht eines jeden, freundlich, aber bestimmt nein zu sagen, wollen Kollegen oder der Chef ihm noch weitere, nicht zu schaffende Arbeit aufbürden. Prioritäten setzen – und diese dann auch durchsetzen – lautet die Zauberformel. Wer beruflich stark unter Strom steht, sollte seine Freizeitaktivitäten ein wenig einschränken und den Terminkalender nach Feierabend nicht auch noch zum Bersten füllen. Das bedeutet aber nicht, private Kontakte ganz zu streichen, denn der Kontakt zu Freunden ist ein gutes Anti-Stress-Mittel. Jeder sollte für regelmäßige Auszeiten im Alltag sorgen und eine geeignete Entspannungstechnik erlernen. Als hilfreich erweisen sich oft Hypnose-Sitzungen angeboten. Wer rechtzeitig handelt und gut für sich selber sorgt, ist dem Stress im Alltag wieder besser gewachsen und kann ihm sogar wieder etwas Positives abgewinnen.

Bildequelle – istock – young man shouting – AaronAmat