Glutenfreie Ernährung

Eine Ausgewogene Ernährung ist generell eine wichtige Voraussetzung für einen gesunden und vitalen Körper. Zu dieser gehört beispielsweise ausreichend Obt, Gemüse, als auch Fisch und Putenprodukte. Rindfleisch und Kalbsfleisch ebenfalls.
Auch in anderen Lebensmitteln befinden sich Bestandteile, die dem ein oder anderen gesundheitliche Probleme bringen, wie beispielsweise Gluten.
Bei bestimmten Erkrankungen ist eine Glutenfreie Ernährung sehr wichtig. Zumal Gluten keine entsprechende Funktion für einen gesunden Körper darstellen und daher verzichtbar sind.

In relativ großen Mengen werden beispielsweise Getreideeiweiße verzehrt.
In einer Vielzahl von Lebensmittel, neben Brot und Backwaren, befinden sich Gluten, auch Klebereiweiß genannt. Besonders wichtig ist eine glutenfreie Ernährung für Zöliakie-Betroffene.
Oftmals kann eine glutenfreie Ernährung erst nach einer eingehenden Beratung realisiert werden, da dies sonst zu kompliziert und eventuell verkehrt ausgeübt wird.
Gluten sind nicht lebensnotwendig und daher hat die Umstellung auf eine glutenfreie Kost keine gesundheitlichen Auswirkungen. Disziplin und Sorgfalt beim Einkaufen und damit beim Austausch aller herkömmlichen Backwaren sind allerdings erforderlich.
Ob in den Lebensmitteln Gluten enthalten sind, ist oft nicht erkennbar. Häufig werden sie als Zusatzstoffe wie Emulgator, Stabilisator oder Bindemittel eingesetzt, die Getreideeiweiße lebensmitteltechnologische Eigenschaften haben. Nur wenn Gluten, Weizenproteine, Weizenmehl oder andere glutenhaltige Erzeugnisse in der Zutatenliste genannt werden, ist diese für Zöliakie-Betroffene eine Entscheidungshilfe.

Da mittlerweile alle Lebensmittel mit allergenem Potenzial gekennzeichnet sein müssen, und glutenhaltiges Getreide zu den Allergenen gehört, ist es einfacher geworden, die richtigen Lebensmittel zu finden. Es kann jedoch passieren, dass bei der Herstellung Gluten unbeabsichtigt in ein Produkt geraten, dies wird auf der Zutatenliste nicht einzeln aufgezählt.
Um die Ernährung komplett umzustellen, sind es viele kleine Schritte die auch den Alltag erleichtern du entspannen.
Nicht nur mit der richtigen Nahrungsmittelwahl ist die Umstellung auf ein glutenfreies Leben getan. Die richtige Lagerung und Zubereitung ist ebenso wichtig, um Verunreinigungen mit Gluten zu vermeiden. Dies ist besonders schwer, wenn Gleichzeit für nicht betroffene Familienmitglieder glutenhaltig gekocht wird. Um die Anfänge der Umstellung zu vereinfachen, sollte beispielsweise im Kühlschrank ein extra Fach für glutenfreie Nahrungsmittel geschaffen werden. Auch müssen die Medikamente auf Gluten überprüft werden, hier sollte ein Arzt befragt werden, um die richtigen Medikamente einzunehmen. Es gibt spezielle Koch- und Backbücher, in denen nur Lebensmittel verwendet werden, die keine Gluten enthalten.
Es ist sogar ratsam, Brot, Kuchen oder Kekse selbst zu backen, da viele Nahrungsmittel nicht ohne Gluten hergestellt werden. Hierzu gehören Brot, Brötchen, panierter Fisch, nudeln oder Knödel, aber auch in Salzstangen, Bier, Hefestückchen oder Eiswaffeln sind Gluten enthalten.
Besonders in den ersten Tagen ist die Umstellung sehr schwierig. Betroffene sollten sich mit Gleichgesinnten treffen, die schon längere Zeit glutenfrei leben, um sich Tipps und Ratschläge und Hilfe zu holen, um die Umstellung zu vereinfachen. Schon bei der Diagnose auf Zöliakieunverträglichkeit werden die Patienten vom Arzt beraten. Es gibt auch Gruppentreffen, bei denen sich Betroffene regelmäßig über ihre Erfahrungen austauschen. Hat sich ein Betroffener erst einmal an eine glutenfreie Ernährung gewöhnt, scheint es als sei es kaum anders als mit glutenhaltigen Lebensmitteln.
Eine glutenfreie Ernährung scheint auf den ersten Blick zwar etwas aufwendig, stellt im Endeffekt aber eine gesunde Lebensweise im Hinblick auf die Ernährung da.

 
Bildquelle istock – Spoonful of bicarbonate – jordachelr