Krankheitsbedingte Ausfallzeiten im Büro reduzieren

Die richtige Büroeinrichtung als Grundlage

In der Bundesrepublik Deutschland haben Erkrankungen im Muskel-Skelett-Bereich in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Eine Ursache für diese Entwicklung ist das lange Sitzen am Arbeitsplatz, das der evolutionären Entwicklung des Menschen nicht entspricht. Der Körper des Homo Sapiens ist vielmehr auf Bewegung ausgerichtet. Grund dafür ist der Umstand, dass die Entwicklung des menschlichen Körpers noch ganz auf die Jagd und die Flucht ausgerichtet ist, weniger auf einen acht- und mehrstündigen Arbeitstag im Büro. Aus dieser Diskrepanz erwachsen fast folgerichtig Gesundheitsschäden, sofern keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die Folgen sind konkrete Beschwerden im Rücken- und Wirbelsäulenbereich, Muskelverspannungen, Kopfschmerzen und mittelbar Demotivation. Dass muss aber nicht sein. Gesundheitliche Schäden im Büro lassen sich durch eine ergonomische Büroausstattung und das Verhalten des Mitarbeiters vermeiden oder wenigstens verringern. Zur Büroausstattung gehören in diesem Kontext nur der Bürostuhl und der Schreibtisch.

Anforderungen an den ergonomischen Schreibtisch im Büro

Zusammen mit dem Bürostuhl bildet der Schreibtisch die Basis der gesundheitsfördernden Einrichtung in einem Büro. Der Schreibtisch muss zunächst die Mindestbemaßung und damit die Mindestfläche erreichen, um eine ausreichend große Arbeitsfläche anzubieten. Insbesondere dann, wenn eine Kombination aus Schreibarbeit und Tätigkeiten an dem Arbeitsplatz ausgeübt werden. Es muss in einem solchen Fall eine Schreibtischfläche von 100 mal 180 cm vorhanden sein. Etwas kleiner kann die Fläche ausfallen, wenn mit einem Flachbildschirm gearbeitet wird. Ecken und Kanten müssen abgerundet sein. Hinzu kommt, dass der Schreibtisch höhenverstellbar ist. Dadurch lässt sich der Arbeitstisch passgenau auf die individuelle Körpergröße des Nutzers einstellen. Schreibtische, die zu hoch oder auch zu niedrig sind, führen zu Fehlhaltungen. Höhenverstellbare Schreibtische sind auch sehr gut für das Kinderzimmer geeignet, da sie mit dem Kind mitwachsen können.

Aktives Sitzen fördert die Gesundheit am Büroarbeitsplatz

Noch ergonomischer sind Schreibtische, die in der Höhe so weit verstellbar sind, dass man an ihnen im Stehen arbeiten kann. Auf diese Weise ist es möglich, abwechselnd im Stehen und im Sitzen zu arbeiten. Das wiederum be- und entlastet verschiedene Muskeln im Körper. Apropos abwechselnde Be- und Entlastung: Sie ist das Geheimnis des Erfolges des aktiven Sitzens. Der Mitarbeiter soll beim aktiven Sitzen davon abgehalten werden, dass er zu lange in einer falschen Haltung verharrt und damit bestimmte Muskelgruppen über Gebühr strapaziert. Das aktive Sitzen fördert zudem die Durchblutung und führt der Wirbelsäule wichtige Nährstoffe zu. Daneben sind regelmäßige kleine Pausen wichtig, in denen sich der Mitarbeiter bewegen sollte. Das müssen keine komplizierten Turnübungen sein. Es reichen kleine Übungen zum Strecken und Dehnen völlig aus. Im Zusammenhang mit dem aktiven Sitzen muss auch der Büroarbeitsstuhl ergonomisch ausgerichtet sein. Dies ergibt sich durch die Eigenschaften wie Höhenverstellbarkeit, Stand- und Kippsicherheit, eine atmungsaktive und gepolsterte Sitzfläche und Rückenlehne. Mindestens fünf Rollen gehören unter den Stuhl und sind je nach Belag gebremst oder ungebremst.