Niedriger Testosteronspiegel

Niedriger Testosteronspiegel als möglicher Grund für erhöhte Sterblichkeit unter Männern?

Wenn der Testosteronspiegel bei Mann abnimmt, dies geschieht gewöhnlich ab dem 40. Lebensjahr, entstehen die ein oder anderen Probleme beim Mann, die dann auch als Wechseljahre des Mannes bezeichnet werden, welche unter anderem Behandlungsbedürftig sind. Das Testosteron übernimmt gleich mehrere Aufgaben im männlichen Körper, von der Versorgung der Muskeln, Gewebe, Knochen und Haut, bis hin zur Wirkung auf die Geschlechtsorgane, wie Hoden, Vorsteherdrüse( Prostata) oder Samenblase. Auch der Gemütseinfluss wird von dem Testosteron beeinflusst und kann bei einem Testosteronmangel beim Mann zu einem verminderten Selbstwertgefühl bis hin zu Depressionen führen.

Beim ungeborenen sorgt es für den Wachstum der Geschlechtsorgane, während es in der Pubertät für die Entwicklung der männlichen Merkmale, Bartwuchs und Körperbau, sowie für die Geschlechtsmerkmale verantwortlich ist.

Ist ein Testosteronmangel aufgetreten, so wirkt sich dieses auf unterschiedliche Art und Weise auf dem männlichen Körper aus. Gerade im Bezug auf die Muskeln, Knochen und Haut, können ernsthafte Beschwerden entstehen wie z.B. eine Osteoporose, oder auch die Begünstigung des Prostatakrebses.
Auswirkungen des Testosteronmangels können zudem Schweißausbrüche, depressive Stimmung, verlorenes Selbstwertgefühl, als auch Gereiztheit und Körperliche Leistungsunfähigkeit der Muskeln, sowie Schwächegefühl und Gedächtnis oder Merkprobleme.

Generell kann ein Mann an einem Testosteronmangel nicht sterben, allerdings kann der Testosteronmangel Erkrankungen hervorrufen wie beispielsweise den Prostatakrebs, bei dem vermutet wird, dass durch den Zellenmangel der durch einen Testosteronmangel entsteht, die Krebszellen begünstigt werden. Natürlich spielen hierbei auch weitere Faktoren, wie eine ungesunde Ernährung eine Rolle. Der Grund für eine erhöhte Sterblichkeitsrate bei Männern durch Testosteronmangel, kann so nicht verallgemeinert werden, da eher die Wahrscheinlichkeit an Folgeerkrankungen zu sterben als am Mangel selbst. Die Sterberate an anderen Erkrankungen liegt dabei wesentlich höher

Viele Männer kommen auch mit einem Testosteronmangel zurecht und dieser ist nicht so extrem wie bei manch anderen. Besteht ein erhöhter Testosteronmangel, so kann mit Ersatzhormonen nachgeholfen werden, um den regulären Pegel wieder aufrecht zu erhalten. Leider werden die Zeichen eines Testosteronmangels nicht immer gleich gedeutet und so kann wertvolle Zeit verloren gehen, in der bereits andere Erkrankungen als Folge entstehen können. In einem Blutbild erhält der Arzt Aufschluss über einen eventuellen Testosteronmangel und kann diesen gegebenenfalls behandeln. Aus diesem Grund sind Vorsorgeuntersuchungen ab dem 35. Lebensjahr bereits, schon sehr wertvoll um einen aufkommenden Mangel an Testosteron bereits zu verfolgen.

Eine gesunde Ernährung, das heißt weniger tierische Fette, dafür mehr Fisch, Gemüse und Obst, sowie Vitalität und Bewegung, nehmen ebenfalls einen positiven Einfluss auf den Körper und sollten auch im Alter nicht beiseite gelegt werden.

Auch wenn das Testosteron im Körper des Mannes, als auch bei der Frau wichtige Aufgaben übernimmt, so lassen sich doch bei einem Mangel gute Alternativen finden, um Beschwerden zu lindern oder diese erst gar nicht aufkommen zu lassen.

Wer glaubt, unter einem Testosteronmangel zu leiden, sollte sich daher einmal über ein Blutbild genauer untersuchen lassen. Nur so lassen sich schwerwiegende Erkrankungen, die unter anderem zum Tode führen können, wie beispielsweise der Prostatakrebs, frühzeitig erkennen und in gewissem Maß regulieren. Auch die Osteoporose kann frühzeitig erkannt werden bzw. sollte bei einem Testosteronmangel und Risikopatienten der Osteoporose im Auge gehalten werden. Die Messung der Knochendichte ist hierbei ein aufschlussreiches Verfahren.