Stress kann auch Asthma auslösen!

„Einmal tief durchatmen!“ Diese Aussage kann für mehrere Deutsche eine doppelte Bedeutung haben. Denn der Zusammenhang zwischen Asthma und Stress ist mittlerweile mehr als eindeutig, wie nicht nur amerikanische Studien belegen. Ähnliche Forschungsarbeiten zum Thema Asthma wurden auch in Großbritannien und in Deutschland durchgeführt.

In Deutschland wird im Durchschnitt bei 10 % der Kinder und 20 % der Erwachsenen Asthma diagnostiziert. Dabei handelt es sich bei Kindern zwar meist um Formen des Asthmas, die durch Allergien ausgelöst werden, doch selbst in jungen Jahren ist Stress vorhanden und egal, was die Ursache für diese Atemwegserkrankung ist, Stress und andere Dinge können die Symptome massiv verstärken. Bei Erwachsenen wird Asthma meist durch eine Infektion, durch bestimmte Nebenwirkungen von Medikamenten oder eben rein durch Stress ausgelöst. Die Verbindung zwischen dem psychischen Zustand und dem körperlichen Befinden kommt hier absolut zum tragen. Die Weisheit aus dem Volksmund: „Mir steht alles bis hier!“ hat dies ohnehin schon lange erkannt.
In weiteren Experimenten wurde diesbezüglich sogar bewiesen, dass die Luftnot bei Asthma verstärkt wird, wenn parallel Worte wie „keuchen“ im Bewusstsein der Probanten auftauchen.
Der Zusammenhang zwischen Stress und Asthma kann sogar an zwei spezifischen Gehirnregionen fest gemacht werden, die sehr stark mit Stress und den damit zusammenhängenden Emotionen zu tun haben.

Doch wenn man sich bewusst ist, welche negativen Stressreaktionen von Stressoren(die Ursachen für Stress) ausgelöst werden können, dann bleibt immer noch die Frage, wie man diese vermeiden kann und so vielleicht sein eigenes Asthma lindern kann bzw. einem Freund oder Bekannten zur Seite stehen kann.
Grundsätzlich hat sehr viel des heutigen Stresses mit dem Arbeitsdruck unserer Leistungsgesellschaft zu tun. Man sollte sich also eine erfüllbare Zeiteinteilung zur Angewohnheit machen, denn wenn man Arbeiten unter ständigem Zeitdruck erledigt hat man weder selbst, noch der Auftraggeber einen Vorteil daraus.
Wenn man merkt, dass bestimmte Umgebungsfaktoren bei einem Stress verursachen(z.B.: Lärm) dann sollte man eine Priorität daraus machen, diese zu vermeiden.
Weiters wirken bestimmte Sportarten oder Beschäftigungen, die das Konzentrieren auf eine einzige Sache fördern, sehr entspannend und wirken somit Stress entgegen.

Hier schließt sich der Krei, denn auch bei der Linderung eines Asthma-Anfalles werden Übungen angewendet, die aus der Meditation oder zum Beispiel vom Yoga her stammen. Darüber hinaus hat der berühmte Asthma-Spray nicht nur eine rein medizinische Wirkung. Ein psychologischer Effekt tritt durch das starke Einatmen auf und eine sofortige Beruhigung, das Gegenteil von Stress, ist die Folge.

In Deutschland sind alleine im Jahr 2005 beinahe 200.000 Menschen an den weitläufigen Folgen von Stress gestorben. In dieser Zahl ist natürlich der Herzinfarkt der größte Anteil, aber dies ist nur ein weiteres Anzeichen, welche Bedeutung Stress in unserem Leben einnimmt.

Aber gerade die Beklemmung, die man bei Asthma spürt und die durch Stress hervorgerufen oder verstärkt wird, ist leicht zu bekämpfen, wenn man nur ein wenig Wissen zu diesem ansammelt und ein wenig Selbstdisziplin beweist. Es gibt sogar schon mehrere Aussagen, die belegen, dass diese scheinbar chronische Erkrankung heilbar ist. Man muss nur die richtigen Schritte in die richtige Richtung machen und ein Erster könnte sein, dieser gilt für ganz Deutschland, einmal kurz zur Ruhe kommen und kräftig durchatmen.

Bildquelle – istock – Female lungs anatomy – sankalpmaya