Tipps um die medikamentösen Nebenwirkungen von ADHD Medikamenten zu reduzieren

Tipps um die medikamentösen Nebenwirkungen von ADHD Medikamenten zu reduzieren

Wie bei vielen Erkrankungen, gibt es auch bei ADHD hilfreiche Medikamente, die die Beschwerden, Symptomatik und Alltagseinschränkungen eindämmern oder gar ganz beheben.
Medikamente, welche zur Behandlung von ADHD genutzt werden, sind zwar hilfreich haben aber nicht selten ein oder gleich mehrere Nebenwirkungen. Diese gehen einher von Schlafproblemen bis hin zu Störungen des Verdauungstraktes und weiteres mehr.
Auf verschiedene Art und Weise können diese Nebenwirkungen, unter anderem Schlaflosigkeit, Magenverstimmung oder Gewichtsabnahme, reduziert werden.

Manchmal reicht es schon aus, die Zeiten für das Abendessen und eine Umstellung auf gesunde Ernährung, zu ändern. Einige Nebenwirkungen dauern nur eine Woche an, bis der Körper sich an die Medikamente gewöhnt hat.
Bei Appetit Problemen und Magenverstimmungen hilft es schon viel, die Medikamente nicht auf nüchternen Magen einzunehmen, sondern die Morgenmedikamente schon mit dem Frühstück zu geben. So wird das Risiko von Magenproblemen oder Magenschmerzen verringert.
Ebenso nutzten gesunde Snacks beispielsweise nach der Schule und vor dem schlafen gehen. Das Abendessen sollte so verschoben werden, sodass sich die Medikamente abgenutzt haben.
Kopfschmerzen sind ebenfalls ein Grund für verabreichte Medikamente ohne Mahlzeiten. Ohne Essen werden die Medikamente schneller absorbiert und verursachen dadurch Bluthochdruck, welcher den Schmerz im Kopf entstehen lässt. Sollten diese Möglichkeiten nicht helfen, ist es eventuell notwendig andere Medikamente zu verabreichen, dies muss aber mit dem Arzt besprochen werden. Generell ist es ratsam die Medikamente nicht ohne ausreichender Nahrung sowie genügendem Trinkverhalten einzunehmen.

Schlafstörungen und Schlafprobleme haben oft mit dem hohen Beschäftigungsgrad des Kindes zu tun und ist daher fast üblich bei der Einnahme von stimulierenden Medikamenten. Hier sollten Schlafrituale und feste Schlafenszeiten mit dem Kind zusammen entwickelt werden. Zum Beispiel helfen hierbei ausreichende Aktivitäten am Tag, längere Spaziergänge oder auch ein durchgehen des Tages beim Schlafen gehen, so dass der kopf frei wird, wenn das Kind im Bett liegt. Es kann auch nützlich sein, die Morgenmedikamente früher zu geben, damit die Wirkung am Abend nicht mehr so stark ist. Es sollte jedoch mit einem Arzt besprochen werden, denn es gibt auch kürzer wirkende Arzneimittel.
Es sollte dem Kind auch nicht erlaubt werden koffeinhaltige Getränke zu trinken.

Zu den Nebenwirkungen gehören auch Ticks, zum Beispiel das Schnüffeln, Achseln zucken, Augenblinzeln oder ständiges Kopfdrehen. Hier kann es hilfreich sein, die Medikamente zu ändern. Stimulierende Medikamente haben den Nebeneffekt von Gewichtsabnahme und Wachstumsproblemen. Kinder verlieren den Appetit, was aber oftmals nach sechs Monaten vorbei ist. Ändert sich nichts an dem Gewichtsverlust, führt dies zu Wachstumsproblemen und die Kinder sind kleiner als Gleichaltrige, aber es ist notwenig mit dem behandelnden Arzt darüber zu sprechen, denn möglicherweise muss ein anderes Präparat verwendet werden.
Sollte sich die Laune stark verschlechtern haben die Mittel meist ihre Wirkung verloren.
Brechreiz und übermäßige Müdigkeit sind Nebenwirkungen von Anti-stimmulierenden Arzneien. Dies vergeht jedoch nach dem sich der Körper an die Medikamente gewöhnt hat. ADHD Medikamente mit zusammen mit anderem Arzneien, wie Nasenspray, verursachen Herzkreislaufstörungen.

Daher sollte vor der Verabreichung anderer Medikamente unbedingt geklärt werden, ob sich diese mit den ADHD—Heilmitteln vertragen. Werden andere Nebenwirkungen festgestellt muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.