Welche Typen von ADHD gibt es

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHD) ist eine neurologische Erkrankung, die in der Regel im Kindesalter beginnt und oft bis ins Erwachsenenalter fortbesteht. Sie ist gekennzeichnet durch anhaltende Muster von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und/oder Impulsivität, die das tägliche Funktionieren oder die Entwicklung beeinträchtigen. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass es verschiedene Typen von ADHD gibt, die unterschiedliche Symptome und Verhaltensweisen aufweisen können. Aber welche Typen gibt es genau und wie unterscheiden sie sich voneinander?

Viele Menschen leiden mittlerweile an so genannten Konzentrationsstörungen, innere Unruhe oder auch einer für das Umfeld oftmals gedeutete Tolpatschigkeit. Es werden Dinge umgeworfen, von denen das Umfeld nicht versteht, wie dies passieren kann oder ein Unverständnis dem gegenüber im Allgemeinen entsteht.

Oftmals ist der erste Gang dann der Augenarzt, da hierbei eine Sehstörung vermutet wird, um das Umschmeißen von Gegenständen zu erklären. Allerdings findet sich hier in den meisten Fällen kein konkreter Anhaltspunkt für eine Sehstörung. Andere wiederum scheinen mit einer enormen Aufmerksamkeit ihr gesamtes Umfeld zu beeinflussen und teilweise fühlt dieses sich sogar genervt oder gar überfordert. Nicht selten ist dies die Ursache und die Symptomatik von ADHD.

Was bewirkt ADHD bei Menschen

Bei einigen Menschen scheint die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsunordnung, auch ADHD genannt, offensichtlich zu sein. Hierzu gehören ständiges herumzappeln, die Schwierigkeit sich in der Schule oder bei der Arbeit zu konzentrieren oder Arbeiten nicht fertig zu machen. Ärzte haben auf diese Symptome hin verschiedene Typen von ADHD benannt, um eine entsprechende Diagnose und Behandlung durchführen zu können. Viele diagnostizieren ADHD anhand von Unachtsamkeit und Hyperaktivität, jedoch dauert eine genaue Diagnose fast sechs Monate, da es mehr als nur am Handeln des Erkrankten sichtbar ist, ob diese ADHD hat. Oft wird auch eine Geistesstörung mit ADHD verwechselt.

Welche Typen von ADHD gibt es

Es wurden drei Subtypen für ADHD benannt. Hierzu gehört der kombinierende Typ aus Unachtsamkeit und Hyperaktivität, der vorwiegend Unaufmerksamkeitstyp mit Unachtsamkeit aber ohne Hyperaktivität und der vorherrschend, überaktiv-impulsive Typ, welcher durch Hyperaktivität gekennzeichnet ist. Hier sind keine Unachtsamkeitssymptome festgestellt worden. Jedoch sind von einem Therapeuten sechs verschiedene Typen von ADHD diagnostiziert worden.

Typ 1 ist der Klassische, bei welchem alle typischen Merkmale von ADHD mit Hyperaktivität und Impulsivität auftreten. Eine medikamentöse Behandlung zeigt hier sehr gute Wirkung.

Typ 2 ist der so genannte ADHD -Typ mit Unaufmerksamkeitsstörungen. Er ist vergleichbar mit Typ 1, wobei hier keine Hyperaktivität stattfindet, sondern eine zu niedrige Energie vorhanden ist.

Beim ADHD -Typ 3 handelt es sich um einen übereingestellten Typen. Hier kommen neben den Standard Symptomen noch zu Depressionen, schlechtem Benehmen sowie Widersprüchen und Auseinandersetzungen. Hier sollten Antidepressiva und stimulierende Medikamente helfen.

Der so genannte Temporallappen gilt als Typ 4 und kennzeichnet sich neben den typischen Symptomen durch Gereiztheit, Aggressivität, Gedächtnis- und Lernproblemen. Bei diesem Typ sollten statt stimulierende besser antibesitzergreifende Medikamente genommen werden.

Vergleichbar mit Typ 2 ist der Typ 5, hier kommen aber Depressionen und verminderte Motivation hinzu. Dieser so genannten limbic – ADHD Typen sollte mit Antidepressiva behandelt werden. Bei ADHD Typ 6, dem genannten Ring des Feuers Typen, kreuzen sich ADHD mit einer mechanischen Unordnung. Durch Launenhaftigkeit, Aggressivität und Wut wird diese Art ADHD charakterisiert. Mit antikonvulsivischen oder antipsychotischen Medikamenten kann dieser Typ behandelt werden.

Wie werden die verschieden Typen von ADHD diagnostiziert

Durch verschiedene Untersuchungen an ADHD Patienten wurden diese Typen festgestellt. Es sind Computertomografien an Personen mit psychologischen Problemen durchgeführt und analysiert worden. Ebenso machten Therapeuten dreidimensionale Blutbilder und testeten die Gehirnaktivität der Patienten um andere Erkrankungen auszuschließen, denn häufig haben gibt es zwar Zeichen für eine Erkrankung, jedoch muss diese nicht zwingend vorhanden sein. Durch die Bestimmung der einzelnen ADHD -Typen kann die Behandlung spezifischer erfolgen. Bei dem kleinsten Verdacht auf ADHD sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Egal, ob Sie selbst betroffen sind, einen geliebten Menschen mit ADHD haben oder einfach mehr über diese weit verbreitete Störung erfahren möchten, dieser Artikel bietet wertvolle Einblicke und praktische Informationen. Schließen Sie sich uns an, während wir die vielen Facetten von ADHD erforschen und den Weg zu einem besseren Verständnis und einer effektiven Bewältigung dieser Störung ebnen.