Endometriose führt zu erhöhtem Krebsrisiko

Bei der Endometriose handelt es sich um Wucherungen die außerhalb der Gebärmutter stattfinden, meist in der Region der Eierstöcke und Eileitern, aber auch an der Blase, dem Darm und dem Bauchfell. Der Zyklus der Frau beeinflusst dabei den Wachstum dieser Herde, die unter anderem auch bluten können. Eine Frau mit Endometriose hat nur wenige gute Aussichten schwanger zu werden, da wie beschrieben die Eierstöcke und Eileiter sehr oft mit betroffen sind. Außerdem verursacht eine Endometriose auch stärkere Schmerzen, vor allem zum Zeitpunkt des Eisprungs und kurz vor der Periode.

Betroffen können alle Frauen ab eintritt der ersten Regelblutung sein und dies bis hin zu den Wechseljahren, gelegentlich auch darüber hinaus. Zwischen 4-6 Millionen Frauen in Deutschland leiden unter dieser Erkrankung. Die typischen Symptome einer Endometriose sind Bauch, sowie Rückenschmerzen, welche vor und auch während der Regel auftreten, stärkere Regelblutungen, schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Schmerzen beim Eisprung, Blasenkrämpfe, Blutungen und Kinderlosigkeit. Die Diagnose hierzu wird durch verschiedene Untersuchungen gesichert, wie beispielsweise das abtasten des Darms und der Gebärmutterbänder und hinter der Gebärmutter, was allerdings bei Endometriose mit starken Schmerzen verbunden ist, als auch die sichere Untersuchung einer Bauchspiegelung, bei der auch zugleich der Schweregrad und die Lage der Wucherungen bestimmt werden können.
Wird bei einer Bauchspiegelung die Endometriose bzw. mehrere Wucherungen entdeckt, kann bereits hier schon mit der chirurgischen Therapie, dem weg lasern der Endometrien, begonnen werden.

Bei der Endometriose wird als mögliche Ursache ein defekt im Immunsystem vermutet, welches eine Überproduktion der Zellen hervorruft. Ein erhöhtes Krebsrisiko soll dabei entstehen und laut Studien wurde dies auch bei Frauen, welche an Endometriose leiden und noch keine Kinder bekommen haben, noch deutlich höher liegen. Dabei vermutet man, dass die Gebärmutterschleimähnlichen Wucherungen bereits krankhafte Zellen sind, die den Krebswachstum fördern oder begünstigen.
Weitere Studien haben ergeben, dass ein erhöhtes Eierstockkrebsrisiko ca. 37% höher bei an Endometriose erkrankten Frauen, als im Gegenzug zu Frauen ohne Endometriose, besteht.
Hinzukommend ist die Frage, ob die Hormonbehandlungen, als auch die Ernährung noch zusätzliche Faktoren spielen, bei der Endometriose im Betracht zu einer Krebserkrankung.
Eine klärende Antwort konnte hierzu noch nicht gefunden werden, lediglich nur Vermutungen.

Die an Endometriose erkrankten Frauen, welche auf natürliche Basis, und ohne Hormone eine Behandlung über sich ergehen ließen, wiesen nicht nur eine Besserung der Wucherungen auf, sondern die Sterilität konnte unterbunden werden und eine Schwangerschaft wurde erwirkt.
Hinzukommend kam eine ausgewogene Ernährung, mit Verzicht auf Nahrungsmittel mit künstlichen Konservierungsstoffen und tierische Fette.
Ob diese Studien und Behandlungsmöglichkeiten auf jede Frau zutreffen ist nicht 100% zugesichert, allerdings schaden eine gesunde Ernährungsweise sowie pflanzliche Mittel nicht dem Körper. Jede Endeometriose kann anders verlaufen und an anderen Stellen liegen, so dass ein Patentrezept in dieser Hinsicht nicht gefunden wird.

Wichtig ist, bei aufkommenden Symptomen einen Frauenarzt aufzusuchen und falls sich dort keine eindeutigen Diagnosen stellen lassen, eine Bauchspiegelung in Erwägung zu ziehen, bei der sogleich die Wucherungen weitestgehend entfernt werden können und zugleich der Schweregrad erkannt werden kann, um die Endometriose gegebenenfalls weiter zu behandeln oder die Zellproduktion mit entsprechenden Präparaten zu stoppen.

Bildquelle – istock – Tibolone endometriosis drug, chemical structure – Molekuul