Hefeinfektionen bei Frauen

Gerade Frauen sind häufig von einer Pilzinfektion betroffen. Hierbei reichen schon unsaubere Toiletten, die vielleicht in einer Diskothek genutzt wurden, Schwimmbäder oder auch mangelnde Pflege. Unterschiedliche Formen von Pilzinfektionen finden sich dabei und können unbehandelt schwere Folgen haben. Man unterscheidet dabei zudem von einem äußerlichen als auch von einem innerlichen Pilz. Ein innerlicher Pilz kann schwere Entzündungen an den Eierstöcken hervorrufen. Je nachdem, welche Pilzinfektion vorliegt, wird diese sogar mit Antibiotika behandelt. Auf Geschlechtsverkehr sollte während einer Pilzinfektion verzichtet werden. Wichtig ist auch, dass der Partner mitbehandelt wird. Nicht nur Frauen, sondern auch Männer können Träger der Pilzinfektion sein.

Candidiasis (Hefeinfektion) bei Frauen

Eine auch als Candidiasis benannte pilzartige Infektion ist die Hefeinfektion. Sie entsteht durch bestimmte Entzündungen in der Vagina und wird durch den ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Auch können Kondome, die das Schmiermittel Nonoxynol-9 enthalten, Menstruation und Geburtenkontrollpillen diese Infektion auslösen. Bestimmte hefehaltige Nahrungsmittel oder auch die Immunität der Frau können die Ursache für eine Hefeinfektion sein. Auch können die Einnahme von Antibiotika oder bestimmte Verletzungen in der Vagina oder in der vaginalen Membran bis zu einem gewissen Grad Hefeinfektionen verursachen.

Symptome und Behandlung

Bemerkbar macht sich eine Infektion durch ununterbrochenen Juckreiz oder ein anhaltendes Brennen in der Vagina. Zu den Symptomen zählen auch Ängste, Akne, schmerzende und angeschwollene Brüste. Behandelt werden die Hefeinfektionen mit Salben, Zäpfchen oder Antipilzarzneimitteln, die vom Arzt verschrieben werden. Frauen sollten Mittel gegen eine Infektion nur dann anwenden, wenn festgestellt ist, dass diese auch wirklich vorliegt, denn eine falsche Behandlung kann die eigentliche Erkrankung verschlimmern und sogar zu anderen gesundheitlichen Problemen wie Unfruchtbarkeit oder Schwangerschaftsproblemen führen. Während einer Infektion sollte Geschlechtsverkehr vermieden werden, um den Partner nicht anzustecken. Um einer Hefeinfektion vorzubeugen, sollten keine stark parfümierten Duschgels, Tampons oder Unterwäsche aus synthetischen Fasern verwendet werden. Bei einem Verdacht auf eine Hefeinfektion sollte die Frau in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, denn je früher diese erkannt wird, umso einfacher und schneller lässt sie sich behandeln.

Weitere Risiken und Behandlungsmethoden

Die Hefeinfektion kann auch unter dem Nagelbett, unter der Brust oder unter Hautfalten entstehen. Im Grunde kann sich eine Infektion am ganzen Körper entwickeln und auch lebensbedrohlich werden. Vor allem gefährdet sind Personen mit AIDS, denn bei ihnen ist das Immunsystem besonders geschwächt. Sollte nach der ersten Behandlung keine Besserung auftreten und zu den Beschwerden noch Fieber, Kälteanfälle, Erbrechen oder Unterleibsschmerzen hinzukommen, muss der Infekt meist stationär im Krankenhaus behandelt werden.

Regelmäßige Überwachung und Behandlung

Hefeinfektionserkrankungen können nach dem ersten Arztbesuch von zu Hause aus behandelt werden. Verschlimmern sich jedoch die Symptome, ist immer wieder der Besuch beim Arzt erforderlich, um den Gesundheitszustand zu überwachen und weitere Behandlungsmethoden zu veranlassen. Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, diese müssen jedoch je nach Schwere der Erkrankung angewendet werden. Bei einer schnellen Diagnose ist die Behandlung nur von kurzer Dauer, übersehen aber die Patientinnen die Anzeichen einer Candidiasis-Erkrankung, verschlimmert sich der Infekt und die Behandlung kann langwierig sein oder sogar andere Krankheiten hervorrufen. Aber nicht nur Frauen können an der Infektion erkranken, jeder Mensch ist anfällig für eine Hefeinfektion und muss diese untersuchen und behandeln lassen.