Den Termin der Geburt ausrechnen

Der Schwangerschaftstest war positiv. Jetzt möchte man natürlich so schnell wie möglich wissen, wann das Baby voraussichtlich zur Welt kommt. Das kann man mit einer einfachen Formel ganz einfach selbst berechnen. Wer den Geburtstermin berechnen will, braucht dafür lediglich den ersten Tag der letzten Periode.

Den Geburtstermin berechnen – zwei Methoden

Wer schwanger ist, kann es kaum erwarten, den Geburtstermin für das Baby zu erfahren. Der Vorteil: So kann man schon vor dem Besuch beim Frauenarzt ermitteln, wann man in etwa mit der Geburt rechnen kann. Im Grunde genommen gibt es zwei Berechnungsmethoden für den Geburtstermin. Dafür muss man wissen: Ab der Befruchtung der Eizelle dauert es 266 Tage (beziehungsweise 38 Wochen), bis sich das Baby vollständig entwickelt hat. Doch warum rechnet man dennoch mit 40 Wochen? Das liegt daran, dass man bei der Berechnung oft vom ersten Tag der letzten Periode ausgeht. Da man in der Regel erst frühestens 14 Tage nach dem Zyklusbeginn (also dem Beginn der Menstruation) schwanger werden kann, rechnet man hier plus zwei Wochen ab dem ersten Tag der letzten Regelblutung.

Anstatt 40 Tage ab dem Zeitpunkt der letzten Periode draufzurechnen, gibt es noch eine weitere Methode, den Geburtstermin zu berechnen. Bei der Naegele-Regel ist der Vorteil: Sie lässt sich ganz ohne Kalender oder sonstige Hilfsmittel noch einfacher im Kopf berechnen. Hierfür addiert man zum ersten Tag der letzten Periode einfach sieben Tage und zieht dann drei Monate ab. Als Ergebnis erhält man dann einen Monatstag als voraussichtlichen Termin, an dem man sich über den Nachwuchs freuen kann. Hier eine Beispiel-Rechnung zur Veranschaulichung: Wenn die letzte Periode am 4. Juli war, addiert man sieben Tage dazu – und kommt also auf den 11. Juli. Danach zieht man wiederum drei Monate ab. Glückwunsch! Das Baby kommt voraussichtlich am 11. April!

Geburtstermin kann variieren

Egal, wie man rechnet: Das Datum kann minimal variieren. Nicht nur, weil der größte Teil Babys von sich aus früher oder später kommen. Sondern auch, weil die Länge des Zyklus von Frau zu Frau unterschiedlich ist. Man sagt sogar, dass nur etwa fünf Prozent aller Babys sich genau an den Entbindungstermin halten. Meist erblickt das kleine Wunder zirka zwei Wochen vor oder nach dem errechneten Termin das Licht der Welt. Ein bisschen Spannung bleibt also bis zum Schluss. Auch wenn es schwer fällt, sollte man sich deshalb überhaupt keine Sorgen machen, wenn das Baby noch auf sich warten lässt. Viel hilfreicher ist es, sich mit dem Partner eine schöne, entspannte Zeit zu machen und gemeinsam auf den Nachwuchs zu warten.

Übrigens kann man bei Zwillingen getrost zwei bis drei Wochen abziehen. Denn die Entwicklung läuft bei Zwillingen oft deutlich rasanter. Die Geburt findet oft bereits nach der 37. oder 38. Schwangerschaftswoche statt. Bei einer künstlichen Befruchtung hingegen geht man von einer ähnlichen Schwangerschaftsdauer aus, wie bei einer Befruchtung auf dem natürlichen Weg.