Eierstockschmerzen

Ein wichtiger Teil für die weibliche Fortpflanzung sind die Eierstöcke. Sie erzeugen Hormone und Östrogene für die Menstruation. Sie setzten auch jeden Monat ein Ei frei, welches die Fruchtbarkeit und eine daraus resultierende Schwangerschaft ermöglicht
Mitunter haben einige Frauen während der Zeit des Eisprungs oder auch davor, starke Schmerzen an den Eierstöcken, wenn sich das Ei, der Follikel seinen Weg durch die Eileiter bahnt. Bei manchen treten auch gelegentliche Fieberschübe auf, Rückenschmerzen oder weitere Schmerzen und Krämpfe, während andere überhaupt nichts davon mitbekommen.
Schmerzen am Eierstock sollten wenn diese regelmäßig auftreten, vom Frauenarzt abgeklärt werden, um sicher zu stellen, dass keine Ernsthafte Erkrankung vorliegt. Meist lässt sich mit einem Medikament etwas Abhilfe schaffen.

Eierstockschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Hierzu gehören Zysten oder Geschwülste. Bemerkbar machen sich die Schmerzen unter dem Nabel und in der Beckengegend. Bei den kleinsten Beschwerden im Beckenraum sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn diese können akut oder chronisch sein. Bemerkbar macht sich der Schmerz sehr schnell. Geht aber auch sehr schnell wieder. Bei chronischen Beschwerden erscheinen die Beschwerden immer öfter oder sind sogar von anhaltender Dauer.
Sie machen sich auch bemerkbar bei bestimmten Tätigkeiten wie Turnübungen oder bei der Urinabsonderung.
Oftmals bemerken Frauen nicht einmal den Schmerz, da er nur sehr leicht auftritt, jedoch kann er auch so stark sein, dass er den Alltag in jeder Situation beeinträchtigt. Durch verschiedene Fragen und Tests und Ultraschalluntersuchungen kann der Arzt feststellen, ob es sich bei den Beschwerden um die Eierstöcke handelt.

Zu den Symptomen von Eierstockzysten bgeispielsweise, welche den Schmerz verursachen, gehören unregelmäßige Menstruation, Schmerzen beim Wasserlassen oder auch starke Schmerzen beim Drehen des Körpers.
Die Zysten sind unter einem Ultraschall zu erkennen und können unterschiedlich groß sein. Oftmals ist eine Behandlung nicht notwendig, da die Zysten von alleine wieder verschwinden, sollte dies aber nicht der Fall sein ist ein chirurgischer eingriff von Nöten um diese zu entfernen.

Um den Schmerz bei Eierstockzysten zu behandeln werden oft Geburtenkontrollpillen verschrieben, denn diese verhindern den Eisprung und somit auch die Bildung neuer Zysten.
Eierstockgeschwülste können ebenso ein Grund für Eierstockschmerzen sein. Diese Geschwülste müssen dringest untersucht werden, da es sich um einen bösartigen oder gutartigen Krebstumor handeln kann. Bemerkbar machen sich diese durch Appetitverlust, Verstopfungen, unbeabsichtigte Gewichtsabnahme oder auch das ständige Gefühl Wasserlassen zu müssen. Mithilfe einer Kernspintomografie oder einer Positronemissionstomografie lassen sich Geschwülste diagnostizieren. Durch Blutproben lässt sich feststellen, ob diese mit Krebs befallen sind oder nicht. Durch einen chirurgischen Eingriff werden die Geschwülste entfernt. Bei einem bösartigen Befund müssen die Eierstöcke, die Gebärmutter und die Eileiter mit entfernt werden, wenn sich der Krebs ausgebreitet hat. Eine weitere Behandlungsmethode ist die Chemotherapie, welche jedoch viele Nebenwirkungen mit sich bringen kann.
Die Schmerzen der Eierstöcke könne aber auch gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, auch Endometriose genannt oder eine entzündete Beckenkrankheit sein. Die Symptome und Behandlungsarten sind unterschiedlich. Schon bei den geringsten Eierstockschmerzen ist der Arztbesuch notwendig, um eine Behandlung schnellstmöglich einleiten zu können und um schlimmere Folgen zu verhindern. Manche Frauen sind auch einfach schmerzempfindlicher und spüren daher einen normalen Eisprung als sehr stark. Auch hier kann der Arzt weiterhelfen.

Bildquelle – istock – Female Urogenital Anatomy – Nerthuz