Neueste Studien sprechen von Erfolgen bei der Rauchentwöhnung

Nichtraucher werden mit der E-Zigarette

Die E-Zigarette ist sprichwörtlich in aller Munde. Ob sie sich auch zur Rauchentwöhnung eignet, haben erste Studien untersucht und sind zu vielversprechenden Ergebnissen gekommen. Schon heute gilt die E-Zigarette für viele Menschen als ein gesunder Ersatz bzw. Alternative zur herkömmlichen Tabak-Zigarette oder als Möglichkeit, Nichtraucher zu werden. Was aber genau sind die Vorteile der elektronischen Zigarette im Vergleich zum Tabakrauchen? Dazu muss man die Funktionsweise der E-Zigarette kennen. Die elektronische Zigarette besteht grundsätzlich aus drei Teilen.

Wie funktioniert eine elektronische Zigarette?

Die drei Teile einer E-Zigarette sind der Tank (auch Depot oder Kartusche), das Heizelement (auch Verdampfer) und der Akkumulator. Der Akku speist das Heizelement, das die Flüssigkeit im Tank, das sogenannte Liquid, verdampft. Das Liquid besteht unter anderem aus Geschmacksaromen und kann mit oder ohne Nikotin versetzt sein. Deshalb raucht der Nutzer der E-Zigarette auch nicht, er dampft. Bei der Rauchentwöhnung verfolgt die E-Zigarette einen anderen Ansatz als die bekannten Nikotinersatzmittel wie das Nikotinpflaster oder Nikotinkaugummis. Wer sich dabei aber nur auf die Nikotinentwöhnung konzentriert, lässt die körperlichen und besonders die verhaltensbedingten Elemente bei der Rauchentwöhnung außer Acht. Denn der Raucher muss neben dem Nikotin-Entzug auch zahlreiche, besonders lieb gewonnene Rituale kompensieren und auch das Bild, das er von sich hat, entscheidend revidieren. Mit der Verwendung der E-Zigarette als Rauchersatz können sowohl die Rituale als auch das Bild von sich weiter gepflegt werden. Dies erleichtert die Rauchentwöhnung ungemein.

Welche Ergebnisse konnten aus den Studien gewonnen werden?

Bei den erwähnten Studien nutzten Probanden die elektronische Zigarette bewusst zur Rauchentwöhnung. Etwa sieben Monate nach Testbeginn ergaben sich folgende Ergebnisse. Bei mehr als sechzig Prozent trat eine Reduktion der Tabakzigaretten ein. Bei mehr als die Hälfte der Probanden wurde der Nikotinverbrauch eingeschränkt. Tatsächlich stellte etwa die Hälfte aller Versuchsteilnehmer das Rauchen ein – ganz oder teilweise. Etwa 25 % legte die E-Zigarette wieder zur Seite und rund 20 % nutzten die elektronische Zigarette gelegentlich. Der Rest, also mehr als die Hälfte, dampften regelmäßig und täglich. Erfreulich, dass mit mehr als 30 % die Zahl der tatsächlich mit dem Rauchen aufhörenden Versuchsteilnehmern deutlich über der anderer Methoden liegt. Von den rauchfrei gewordenen gewöhnten sich mehr als ein Drittel auch den Konsum von Nikotin ab.