Pfirsich eine von der Sonne verwöhnte Sommerfrucht

Saftig, süß und unwiderstehlich erfrischend – die Rede ist vom Pfirsich, einer der beliebtesten Sommerfrüchte. Wenn Sie in einen reifen Pfirsich beißen, spüren Sie das Aroma des Sommers und die Freuden des einfachen, natürlichen Genusses. Aber der Pfirsich ist mehr als nur ein köstlicher Snack. Er ist auch eine Quelle wertvoller Nährstoffe und kann auf vielfältige Weise in der Küche eingesetzt werden. Doch was macht den Pfirsich so gesund? Wie wählt man den perfekten Pfirsich aus und wie kann man ihn in der Küche verwenden? Lassen Sie uns gemeinsam die Freuden und Vorzüge des Pfirsichs erkunden und herausfinden, wie Sie diesen Sommerstar optimal nutzen können. Willkommen in der saftigen, süßen und sonnenverwöhnten Welt des Pfirsichs!

Der Pfirsich hat zur Ernährnung viel zu bieten

Der Pfirsich, wer kennt und liebt ihn nicht? Nicht nur die rosa leuchtenden Blüten seines Baumes, sondern auch sein süßer Geschmack verzaubern einen. Kein Wunder, dass die aus China stammende Frucht schon bei Chinas Ureinwohnern als Zeichen für die weibliche Sexualität angesehen und als Heilmittel für verschiedene Zwecke eingesetzt wurde. Das nährstoffreiche Kernobst enthält zahlreiche C- und B-Vitamine wie Folsäure, Panthotensäure, Niacin etc. und Mineralien wie Kalium, Magnesium und vor allem viel Eisen. Daher ist bei Eisenmangel vor allem auch der Pfirsich eine wichtige Nahrungsergänzung! Durch den Inhaltsstoff Salicylsäure, und anderen Antioxidantien, wirkt der Saft des Pfirsichs außerdem entzündungshemmend. Man sieht, der Pfirsich ist vielseitig. Vor allem die bereits erwähnten B-Vitamine und Mineralien sind vor allem bei Sportlern eine ideale und häufig eingesetzte Alternative zu Pillen oder anderen synthetischen Nahrungsergänzungsmitteln.

Das meiste holte man aus der getrockneten Frucht heraus. Denn dann sind die Mineralien Kalium und Magnesium besonders konzentriert und außerdem wird Glykogen (also Fruchtzucker) gebildet, ein idealer Energiekick. Deswegen ist im Gepäck von Bergsteigern, Wanderern, Radfahrern und anderen Sportlern, die längere Zeit in der Natur verbringen, meistens ein Päckchen Trockenfrüchte dabei, da sie eben belebend und durstlöschend wirken. Man kann sich die Pfirsiche auch selbst trocken, das ist gar nicht so schwierig. Die Pfirsiche dürfen nicht zu reif sein, müssen also ein festes, weißes Fruchtfleisch haben. Man schneidet sie einfach in nicht zu dünne Stücke, gibt sie in kurz kochenden Zuckersirup, schiebt die überzogenen Stücke bei 60°C in den Ofen und lässt sie einen halben Tag darin (also ca. 12 – 15h). Aber aufpassen, dass sie nicht geröstet werden, wenn sie ganz trocken und biegsam sind, sind die kleinen Energielieferanten perfekt.

Was passiert wenn man eine Pfirsich ißt

Frisch gegessen wirken die Inhaltsstoffe des Pfirsichs förderlich auf die Funktion der Nerven und des Gehirns, außerdem wird die Produktion der körpereigenen Hormone unterstützt. Des Weiteren unterstützen die Vitamine den Aufbau von Zellen und stärken das Immunsystem, was in weiterer Folge direkt auf die Bildung von Gewebe, Haaren und Nägeln sowie von Zähnen und Blut wirkt. Aber wer denkt nur die trockene oder frische Frucht hätte es in sich, der täuscht sich.

Denn der Kern des Pfirsichs ist ein ebenso wichtiger Bestandteil in der Naturheilkunde wie die Frucht selbst. Vielleicht sogar noch interessanter, da er eine schwer heilbare oder sogar manchmal unheilbare Krankheit bekämpfen kann, den Krebs. Allgemein ist bekannt, dass man sich vor dem Verzehr des inneren Kernes, ähnlich dem Geschmack einer Mandel, hüten sollte, da er als giftig gilt. Er enthält nämlich Amygdalin, ein Stoff, der in Kontakt mit Wasser reagiert und Blausäure abspaltet. Daher ist die größte Gefahr bei Einnahme des Samens eine Blausäurevergiftung. Allerdings müsste ein Erwachsener um die vierzig Kerne essen, um ernsthaft in Lebensgefahr zu geraten. Aber hier gilt wie immer, äußerste Vorsicht bei Kindern!

Wie gesund ist der Pfirsich

Dennoch, der Kern des Pfirsichs wird als vielseitige Arznei eingesetzt. Bei dem Einsatz von Pfirsichkernen gegen die Ausbreitung von Krebsmetastasen oder der Entstehung des Tumors selbst, wirkt nämlich eben jene hoch giftige Blausäure (oder auch bekannt als Cyanid) antitoxisch. Jedoch wurde bis heute kein wissenschaftlicher Beweis erbracht, dass die Einnahme oder Injektion des Amygdalin den Krebs in besonderer Weise bekämpfen würde, jedoch sind die Meinungen gespalten, zwischen den Befürwortern und Ablehnern des Einsatzes von Amygdalin gegen Krebs. Sicher ist, dass nicht nur krankes, sondern auch gesundes Gewebe durch die freigesetzte Blausäure angegriffen wird und, dass das Cyanid zu gefährlichen Vergiftungen führen kann. Dagegen sprechen aber Eingeborene in den Dschungeln Chinas, die seit Generationen alles vom Pfirsich (also auch die Blätter, Rinde, Wurzeln, Kerne etc.) als Arznei verwenden, wobei diese Völker über einen ganz ausgezeichneten Gesundheitszustand bis ins hohe Alter verfügen. Aber nicht nur Eingeborene, sondern fast jeder in China kaut ein paar Pfirsichkerne gegen Husten und gereizten Hals und vor allem bei Asthma. Das aus den Kernen gewonnen Pfirsichkernöl wirkt förderlich auf trockene und alternde Haut, da es schnell einzieht, die Feuchtigkeit speichert und dabei das Gewebe strafft. Man sieht also, diese Jahrtausende alte Frucht hat es ganz schön in sich, wie andere Früchte auch, jedoch vergessen wir Europäer oft die wahnsinnig vielseitigen Heilkräfte, uns selbst und vor allem unserer Mutter Erde.