Gesunden Schlaf mit der richtige Matratze finden

An der falschen Matratze hat man wenig Freude – Überlegungen vor dem Kauf einer Matratze

Auf einer Matratze schläft man für gewöhnlich viele Jahre und verbringt normalerweise ein ganzes Drittel des Tages damit, darauf zu liegen. Es kann daher entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit sein, ob beim Matratzenkauf die Wahl auf eine richtige oder falsche Matratze gefallen ist. Generell nur auf den Preis zu achten, kann gerade bei der Auswahl einer Matratze ein großer Fehler sein. Möglicherweise spart man dabei nicht einmal etwas ein, sondern gibt unnötig Geld aus, weil sich schon bald herausstellt, dass schlechter Schlaf und gesundheitliche Probleme dazu zwingen, die kaum benutzte Billigmatratze wegzuwerfen und sich doch dazu zu entschließen, eine qualitativ hochwertige anzuschaffen.

Qualitätsunterschiede bei Matratzen

Es gibt sehr große Unterschiede bei der Herstellung von Matratzen. Nicht grundlos kosten deshalb qualitativ hochwertige Produkte mehr als Billigmatratzen. Sie halten nämlich nicht nur wesentlich länger, sie bieten den Käufern auch von vornherein ein ganz anderes Schlafgefühl und unterstützen die Wirbelsäule und andere Körperteile optimal, was sehr günstige Modelle selten tun.

Matratzen Übersicht

Der Klassiker – die Federkern-Matratze

Diese sehr beliebte und bekannte Matratzenart findet sich in beinahe jedem dritten Bett. Sie gehört zu den ältesten Matratzenformen. Der Aufbau ist simpel: Verschiedene Materialien bilden ein Polster, in dessen Inneren ein Federkern aus Stahl zu finden ist. Die Federn sind an der Ober- und an der Unterseite durch Spiralen verbunden, die das Ganze in Form halten. Legt man sich auf eine solche Matratze, sinkt man großzügig ein – und erzeugt eine Art Pumpwirkung, die für einen ständigen Luftaustausch sorgt.

Die Beliebte – die Taschenfederkern-Matratze

Die Taschenfederkernmatratze weist eine bestimmte Verwandtschaft zur Federkernmatratze auf. Auch in ihrem Inneren finden sich Federn aus Metall, die jedoch – im Gegensatz zur klassischen Form – von einer Vliestasche umgeben sind. So ist jede der Federn von einem kleinen Säckchen umfasst. Damit wird eine Punktelastizität erreicht, die zugleich Druckstellen und eine harte Auflage verhindern und trotzdem eine Stützfunktion ausüben. Bei einer Taschenfederkern-Matratze sorgt ein Polster an den Außenseiten für einen behaglichen, erholsamen Schlaf.

Die Einfache – die Schaumstoff-Matratze

Für kleine Budgets ist sie die ideale Matratze. Die Schaumstoffmatratze besteht 100 % aus Polyurethan. Diese Art einer Schlafunterlage ist sehr leicht und lässt sich gut transportieren. Zumeist weisen die Oberflächen keine Rillen oder Noppen auf, es gibt auch keine besonderen Schlafzonen.

Die Punktelastische – die Latex-Matratze

Eine Matratze dieser Art wird aus synthetischem Latex mit oder ohne Anteile von Kautschuk hergestellt. Ihre hervorstechendste Eigenschaft ist die Punktelastizität. Nur an den Stellen, auf denen man sich hinlegt, gibt die Latex-Matratze nach – sie behält an den unbelasteten Stellen ihre Festigkeit und sorgt für die erforderliche Stabilität. Diese Matratzenart erfordert eine federnde Unterlage und eignet sich ausgezeichnet für Lattenroste, die verstellbar sind.

Für die Kleinen – die Kinderbettmatratzen

Bei diesen Matratzen sollte besondere Obacht auf Qualität und Verarbeitung gelegt werden. Gerade Kleinkinder, anfangs ohne die Möglichkeit, sich anders zu legen, wenn es mal unbequem ist, benötigen sehr gute und auch robuste Matratzen. Durch falsche Matratzen restituieren auch oft Schlafstörungen bei Kleinkindern. Deshalb ist es besonderes wichtig auf alle Aspekte zu achten. Das Bett ist häufig nicht nur der Schlafplatz, sondern wird gerne auch als Spielplatz genutzt, auf dem geturnt, gesprungen und gehopst wird. Da bleibt nicht immer alles sauber; ein abnehm- und waschbarer Bezug erleichtert die Reinigung sehr. Am häufigsten werden Matratzen für Kinderbetten aus Schaumstoff gefertigt. Sie sind im Gegensatz zu Matratzen für Erwachsene kleiner, oft 70 cm mal 140 cm. Besonders für Kindermatratzen gilt, dass sie frei von Schadstoffen sein sollten – optimal sind Kinderbettmatratzen, die weder zu weich noch zu hart sind.

Die Luftige – die Luftkern-Matratze

Die Bauweise einer Luftkern-Matratze lässt sich mit der einer Federkernmatratze vergleichen. Statt eines Federkerns befinden sich im Inneren der Luftkern-Matratze zwei elastische Behälter mit Luft. Diese lassen sich – unabhängig voneinander – per Druck regulieren. Die Einstellung kann entweder mit einer elektrischen Pumpe per Fernbedienung oder ganz ohne elektrische Energie mit einer mechanischen Pumpe. Auf diese Weise lässt sich der Innendruck der Luftkernmatratze den individuellen Vorlieben anpassen. Weitere Vorzüge dieser Matratzenart sind ihre Wartungsfreiheit und ihre Leichtigkeit – ein großes Plus beim Wenden und beim Transport.

Die Natürliche – die Natur-Matratze

Bei einer Naturmatratze finden sich nur Bestandteile, die natürlich sind – also in der Natur vorkommen. Dies können sehr unterschiedliche Materialien sein: Rosshaar, Stroh, Seegras, Kokosfasern zum Beispiel. Es kommen keine Metalle oder chemische Stoffe in dieser Matratzenart vor. Ein großer Vorteil ist, dass Naturmatratzen vollkommen dem natürlichen Kreislauf zugeführt werden können. Die Kombination der unterschiedlichen Materialen verursachen verschiedene Härtegrade. Die Natur-Matratze möchte gerne regelmäßig und ausgiebig gelüftet werden.

Die Nostalgische – die Strohmatratze

Auch Matratzen aus Stroh sind ein Produkt der Natur. Sie halten jedoch nicht so lange wie andere Matratzen, da das Stroh brechen oder zerdrückt werden kann. Lebensdauer und Natürlichkeit hängen entscheidend von der Bauweise der Strohmatratze ab – und können daher sehr unterschiedlich ausfallen.

Die Exotische – die Futon-Matratze

Der Begriff Futon stammt aus dem Japanischen und bedeutet nichts weiter als Schlafstelle. Traditionell bezeichnet sie eine Art Decke als Schlafunterlage, die direkt auf dem Boden liegt. Deshalb sind die Futon-Matratzen, wie es sie in der westlichen Himmelsphäre zu kaufen gibt, relativ hart. Häufig werden sie bei sehr niedrigen Betten verwendet – damit werden sie dem japanischen Ansatz „möglichst nahe dem Boden zu schlafen“ gerecht. Besonders bei jüngeren Generationen erfreut sich diese Matratzenart einer steigenden Beliebtheit. Inhaltlich enthält die Futon-Matratze Baumwollfasern, die häufig mit Naturfasern angereichert werden. Diese natürlichen Stoffe können Rosshaare, Kokosfasern, Schurwolle oder Naturlatex sein.

Die Besondere – das Wasserbett

Das Wasserbett besteht aus einer Matratze, deren Inneres mit Wasser gefüllt ist. Man unterscheidet zwei Sorten – das Hardside-Wasserbett und das Softside-Wasserbett. Ein oberseitiger Bezugsstoff schützt die Wassermatratze. Ein Wasserbett lässt sich beheizen, zum Beispiel durch eine Carbonheizung oder mit Keramikelementen. Die Temperatur lässt sich durch ein Thermostat regulieren. Das Liegegefühl ist sehr subjektiv geprägt.

Wichtig sind bei der Wahl einer Matratze aber auch noch andere Faktoren

Wer sich entschließt, eine neue Matratze zu kaufen, sollte sich auch darüber informieren, welche Matratzen am besten für welchen Menschentyp geeignet sind. Gut Matratzen Händler wie die  Matratzen Union bieten kostenlose Beratung per Telefon oder im Laden. Es gibt kleine, große, leichte und schwere Menschen. Manche Menschen schlafen am liebsten auf dem Rücken, andere auf dem Bauch und sehr viele auch auf der Seite. Für jeden dieser Schlaftypen und Gewichtstypen gibt es passende Matratzen. Besonders gut müssen auch Paare bei der Wahl der richtigen Matratze aufpassen, die sich vom Gewicht und den Schlafgewohnheiten sehr unterscheiden und dennoch in einem französischen Bett mit durchgehender Matratze schlafen möchten. Ebenso haben Allergiker ganz spezielle Ansprüche an eine für sie geeignete Matratze. Gute Shops informieren ihre Kunden darüber, welche Matratze am besten für den jeweiligen Typ geeignet ist und helfen so bei der Kaufentscheidung, damit keine Fehler gemacht werden.