Schnelle Hilfe bei Kopfschmerzen!

Kopfschmerzen gehören neben Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen: Etwa 5% der Bevölkerung leidet unter täglichen und ca. 60% unter unregelmässig auftauchenden Kopfschmerzen. Die Medizin unterteilt in über 180 verschiedene Kopfschmerzformen. Die am häufigsten verbreiteten Arten sind der Spannungskopfschmerz und die Migräne. Bei diesen beiden Krankheitstypen ist der Schmerz selbst die Erkrankung. Die genauen Auslöser sind jedoch noch weitgehend unbekannt bzw. von Mensch zu Mensch äusserst unterschiedlich. Die Vermeidung von auslösenden Faktoren ist also äußerst wichtig. Nachfolgend erhalten Sie einige Tipps, wie sie Auslösende Faktoren erkennen und was Sie bei Kopfschmerzen tun können.

Die nachfolgenden Faktoren sind als mögliche „Kopfschmerzauslöser“ häufig. Emotionaler oder körperlicher Stress kann ein Grund sein. Eine Störung des Wasserhaushaltes ist neben Schlafmangel ebenfalls nicht zu unterschätzen. Frauen sollten darüber hinaus auch Hormonschwankungen in Betracht ziehen. Zu viel Licht, sprich ein Übermaß an Sonneneinstrahlung oder grelles Neonlicht kann ebenfalls zu Kopfschmerzen führen. Einen sehr häufigen Grund, der aber durchaus logisch und leicht vermeidbar ist, kennt man unter dem Namen Kater und hat einfach mit übermäßigem Alkoholkonsum zu tun. Leidet man unter regelmässig wiederkehrenden Kopfschmerzen, ist es sicher ratsam den Hausarzt aufzusuchen und mit ihm das weitere Vorgehen zu Besprechen. Als Vorbereitung auf dieses Gespräch sollte der Zeitpunkt des Kopfschmerzanfalls, die Dauer, die Art des Kopfschmerzes (Wo befindet er sich genau? Pulsiert er? Ist er immer am gleichen Ort?) sowie der Tagesablauf kurz vor dem Auftreten notiert werden. Diese Daten helfen auf längere Sicht gesehen, die potentiellen eigenen „Auslöser“ zu finden und zu vermeiden.

Was kann ich selber bei Kopfschmerzen tun?

Wenn die Kopfschmerzen erst einmal da sind, gibt es mehrere Möglichkeiten diese zu bekämpfen:

  1. Haben Sie genug getrunken? Ansonsten ist es wichtig den Wasserhaushalt auszugleichen und viel zu trinken. Dies entspannt die Blutgefässe im Kopf, welche sich bei zu wenig Flüssigkeit verengen.
  2. Ein altes Hausmittel ist die Anwendung von Minzöl, dieses Tupfen Sie auf Stirn und Schläfe, bei stärkeren Kopfschmerzen können Sie noch einen Tropfen auf die Zunge geben.
  3. Wenn ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament gegen Kopfschmerzen eingenommen wird (Beispielsweise Aspirin), sollte man beachten, dass dieses besser hilft, wenn nach der Einnahme eine Ruhepause von etwa 10 – 15 Minuten eingelegt wird.
  4. Bei ärztlich verschriebenen Medikamenten unbedingt an die Dosierungsmenge des Arztes halten. Gerade die modernen Migränemittel können bei zu häufiger Einnahme die Migräne am Ende selbst auslösen und so in einen Kreislauf des Dauerschmerzes führen.
  5. Kopfschmerzen sind sehr individuell. Person A spricht sehr gut auf Medikament X an, bei Person B wirkt er es gar nicht. So ist es auch mit jeder weiteren Therapiemöglichkeit. Man sollte also nicht frühzeitig die Suche nach einer Lösung aufgeben, sondern möglichst grossflächig ausprobieren. Andere Behandlungsarten wie Akupunktur, Fussreflex-zonenmassage oder Homöopathie können eine Alternative zur klassischen Schulmedizin darstellen.

Sollten die Kopfschmerzen trotz dieser Maßnahmen nicht verschwinden, sollte man keinesfalls die Medikation erhöhen. Dunkeln Sie einen Raum ab, legen Sie sich hin und versuchen Sie möglichst zu entspannen. Wenn die Kopfschmerzen regelmässig auftreten und nicht selbst behandelbar sind, ist ein Arztbesuch dringend anzuraten. Dem Arzt kann durch oben genannte Beobachtungs-Notizen die Diagnose massiv erleichtert werden.