Zu viele Überstunden können eine Störung der Gehirnfunktion hervorrufen

Stress und Überarbeitung kann dem Körper erheblich zusetzen. Verschiedene Symptome wie Konzentrationsstörungen, Verwirrtheit, Gereiztheit, Schlafstörungen und weiteres mehr, sind die Folgen, welche sich nicht gerade positiv auf den allgemein Zustand des Körpes auswirken.
Nicht selten ist es so, dass Menschen überstunden auf ihrer Arbeit machen, um dafür vielleicht ein paar Tage mehr frei zu haben oder einfach um mehr Geld zu verdienen. Nicht umsonst aber wurden vom Gesetz her Regelungen getroffen wie hoch eine Arbeitswoche sein darf und wie viele Überstunden erlaubt sind. Dennoch halten sich oftmals viele Menschen nicht daran und auch Arbeitgeber nicht unbedingt.

Viele Menschen arbeiten nicht nur 40 Stunden in der Woche. Eine fast normale Arbeitswoche endet meist mit 55 Stunden oder mehr. Das Problem ist, dass viele gar nicht an die gesundheitlichen Folgen solch übermäßiger Arbeit nachdenken. Viele Studien haben gezeigt, dass die Punktezahlen bei psychischen und physischen Tests erheblich sinken, wenn zu viele Stunden gearbeitet wird. Es wirkt sich nicht nur auf de Arbeitsleistung aus, auch die Intelligenz und körperliche Energie lassen nach. Es kann sich so auswirken, dass beispielsweise der Sprachgebrauch einen Schaden nimmt und einem die einfachsten Wörter nicht mehr einfallen. Die Ergebnisse der Studien waren unabhängig von Geschlecht, Alter, Familienstand, Beruf oder Erkrankungen. Überstunden sind im Alltag vieler Menschen schon zur Normalität geworden, sie bemerken gar nicht, dass sie dadurch einen erheblichen Schaden nehmen können. Zu viel Arbeit kann auch die Ursache für Schlafstörungen, Ermüdungen und einen ungesunden Lebensstil sein. Das eigentlich große Problem liegt darin, dass es mit dem älter werden zu Alzheimer kommen kann. Der Wortschatz einer zu viel arbeitenden Person kann stark nachlassen. So haben Forscher festgestellt, dass einem Menschen mit einer 55 Stunden Arbeitswoche hunderte von Wörtern nicht mehr einfallen im Gegensatz zu einem mit einer 44 Stunden Woche.

Jemand der eigentlich zu viel arbeitet sollte sein Gehirn regelmäßig untersuchen lassen, um eventuelle Schäden schnellstmöglich behandeln zu lassen. Zu Signalen, dass etwas nicht in Ordnung ist, gehören unter anderem ständige Schwindelgefühle, Migräneanfälle oder auch eine Verschlechterung der Augen. Bestimmte Untersuchungsverfahren können schon kleinste Fehlverhalten des Gehirns feststellen, ebenso bestimmte Testverfahren, bei welchen die Gehirnaktivität untersucht wird.
Forscher haben festgestellt, dass nach wenigstens fünf Stunden arbeit, eine längere Pause eingelegt werden muss. Vor allem PC-Arbeiter müssen ihre Augen, Schultern und den Rücken entspannen. Bei Ärzten und Therapeuten werden spezielle Therapien angeboten, um die richtigen Entspannungsübungen zu lernen.

Wer zu viel arbeitet, muss sich Fragen, ob die Arbeit nicht in irgendeiner Weise reduziert werden kann. Ein ausführliches Gespräch mit seinem Chef ist sinnvoll, denn viele Arbeiten werden gemacht, obwohl diese noch Zeit für die Fertigstellung haben. Der gesamte Tagesablauf sollte den Arbeitsgewohnheiten angepasst werden, denn genug Schlaf und Entspannung sind gut für das Gehirn, denn so kann es die Aktivität des Tages verarbeiten und beruhigt sich. Wer im Alter noch gesund, aktiv und ohne Gehirnschädigungen sein möchte, muss eine Arbeitswoche von mehr als 55 Stunden unbedingt reduzieren. Einige Unternehmen bieten sogar für die Entspannung Trainingszeiten an, damit eine Überanstrengung verarbeitet werden kann.