Wie hoch ist der Trainingsvorteil mit einem Ebike

Schneller am Ziel mit dem E-Bike

Die Vorteile des Radfahrens sind seit langer Zeit bekannt, doch geht es ums Training mit E-Bikes, spalten sich die Gemüter und die Vorurteile überwiegen. Mit weniger Eigenkraft fahren – wie soll man auf diese Weise effektiv trainieren können? Wie fit Elektrofahrräder im Vergleich zum herkömmlichen Rad tatsächlich machen, liegt meist jenseits der Vorstellung. Und doch sollen gerade die elektronischen Bikes unsere eigene Power triggern. Denn mit dem Elektrofahrrad kann man an seinem Ziel nicht nur schneller und mit weniger eigener Beinkraft ankommen – auch seine körperlichen Ziele soll man zeitnaher erreichen können, meinen jetzt Forscher. Wirft man einmal einen Blick auf die Vorteile des E-Bikens, lässt sich bald erklären, was erst einmal widersprüchlich klingt.

Fitness dank Belastung zusätzlicher Körperpartien

Elektrofahrräder sind schwerer, was durch die Motorleistung bergauf relativ gut ausgeglichen wird. Bergab jedoch hat das Gewicht des E-Bikes einen positiven Effekt auf die allgemeine körperliche Leistungsentwicklung: Arme, Schultern und der Rücken werden durch das Halten des Rads im Gleichgewicht mehr belastet als bei einem gewöhnlichen Fahrrad.

Mehr Motivation zur sportlichen Betätigung

Liegt es am Fahrspaß oder an den individuellen Einstellungsoptionen – Fahrer von E-Bikes treiben mehr Sport. Studien zeigen, dass Sportler, die ein Elektrofahrrad besitzen, öfter Rad fahren als Besitzer herkömmlicher Bikes, da mehr Motivation besteht, nach einem Arbeitstag noch einmal aufs E-Bike zu steigen. Ein weiterer Vorteil kommt hier hinzu: Benutzer von Elektrofahrrädern fahren längere Strecken. Das führt wiederum zu einer längeren Trainingszeit mit mehr Effizienz auf den Körper. Außerdem steigen Biker nach einer langen Trainingspause zur Neu-Eingewöhung lieber auf Elektrofahrräder. Die Erklärung liegt in jedem Fall auf der Hand: Bei zu extremer Anstrengung kann die Leistung des E-Bikes erhöht werden, was sofort Abhilfe schafft und die körperliche Kraft weniger nötig macht. Das macht Elektrofahrräder flexibler als nicht motorisierte Räder und steigert den Gefallen am Fahren.

Gleichmäßiges Training auf unebenem Terrain

Auf unebenem Gelände ist es nicht immer möglich, in konstanter Geschwindigkeit und Kraftaufwendung zu fahren. Effektive Trainings und vor allem Ausdauersportarten müssen allerdings diese Konstanz beinhalten, um den Fettstoffwechsel des Körpers zu gewährleisten. Die motorische Unterstützung des Elektrofahrrads ist hierbei sehr hilfreich: Dadurch ist es möglich, über längere Zeit gleichmäßig bzw. mit der gleichen Kraftaufwendung in die Pedale zu treten. Natürlich ist die Intensität dabei individuell wählbar, sodass das Training viel besser auf den eigenen Körper abgestimmt werden kann als bei dem gewöhnlichen Fahrrad. Das ist zusätzlich gut für den gemeinsamen Fahrspaß wie etwa bei Gruppen-Touren. Stärkere und schwächere Radler können durch die individuell starke E-Power im gleichen Tempo nebenherfahren und sich gleichzeitig fordern. Das gibt natürlich auch hier wieder den Effekt: mehr Motivation, längere Fahrzeitdauer. Für diejenigen, die einen Schubs aus der Haustür brauchen, kann sich ein Elektrofahrrad daher wirklich lohnen.